Die 13. Kreisjugendfeuerwehrtage in Großrückerswalde fanden auf dem Gelände des hiesigen Reitgehöfte statt. Das Zeltlager befand sich unweit von der Reithalle die zur Festhalle für die Feuerwehrbegeisterten umfunktioniert wurde. Der Freitagabend verlief weitgehend in alt gewohnter Ordnung, doch am Samstag sollte einiges verändert werden. Schon im voraus wurde bekannt gegeben, dass einige Stationen entfallen und durch Neue ersetzt werden. Zu nennen wäre dabei die Station “ Knotengestell”, herbei mussten unsere Schützlinge eine Kugel ziehen, die symbolisch für einen Knoten stand. Dadurch kommt eine gewisse Unbekannte ins Spiel, erhöht somit den Nervenkitzel bei Betreuern und Jugendfreunden, ist aber hinsichtlich des späteren Feuerwehralltages von Vorteil, da die Knoten besser beherrscht werden. Die Disziplin “90m Schlauch kuppeln” wurde so verändert, dass die gesamte Gruppe vom Verteiler ab das 1. Rohr aufbaut (nach FwDV), dabei sind 4 C- Schläuche zu verwenden. Die erste komplett neue Disziplin ist die Station DRK, wobei die angehenden Kammeraden bei einem simulierten Fahrradunfall die Erstversorgung übernehmen mussten. Eine klasse Idee, die die Kleinen z. T. spielerisch an spätere Einsätze heran führt. Selbst für den Alltag ist diese Station von Relevanz. Weiterhin ist die Station Sport neu, dabei muss die Gruppe durch einen Kriechtunnel, über eine Sprossenwand und gemeinsam auf den “Schneeschuhen” laufen - keine Spur von “Deutschlands Kinder werden immer dicker!” Zu guter letzt zeigte man sich einsichtig und erlaubte es nun offiziell, bei der Station Theorie, die Fragen gemeinsam zu lösen. Darauf ist die Jugend aber schon wesentlich früher gekommen... Nun was gibt es zum Wettkampfverlauf unserer Jugendfeuerwehr zu berichten? Kurz es war alles so wie immer! Bei allen 3 Mannschaften gab es Glanzparaden, aber auch das ganze Gegenteil zu beobachten. Daraufhin war die Stimmung nach Wettkampfende in den Zelten bis zum Kaffeetrinken etwas getrübt, doch das gab sich schnell, als man mit kleinen Dummheiten die Trübsinnigkeit vertrieb. Mittlerweile ist diese Stimmungslage schon bekannt, aber stets wieder von Neuem mitreißend... Der Samstag wurde wieder durch die Disco abgeschlossen und so manch einer hatte mit den Auswirkungen am Sonntag zu kämpfen. Doch das war auch bald vergessen, denn Spannung breitete sich aus. Überall konnte man hören: ” Welchen Platz werden wir wohl haben...? ” Endlich war es so weit die ganze Reithalle war voll, alle lauschten gespannt den Platzverkündungen, hofften zu gleich das die eigene Jugendfeuerwehr möglichst spät genannt würde denn das verheißt eine bessere Plazierung. Begonnen wurde mit der Altersgruppe A, in der 2 Mannschaften aus Wernsdorf von insgesamt 28 gestartet sind . Bei Platz 15. hatte die Spannung bei unserer kleinsten Gruppe ihren Höhepunkt erreicht. Nun hatte man nur noch eine Mannschaft im Rennen. Ab Platz 10 war man schon etwas erleichtert: “ Wir sind unter den besten 10! “ Doch alle bangten um ein Platz auf dem Treppchen. Doch bei Platz 5 war der Traum vorbei. Platz 1 ging an Venusberg. In Gruppe B sind 38 Mannschaften gestartet. Erstmalig durften wieder 3 Mannschaften aus jeder Jugendfeuerwehr starten, nachdem die Mannschaftszahl 2006 auf maximal 2 Gruppen beschränkt wurde. Eindeutig ein Schritt in die richtige Richtung wenn man Kammeraden anwerben möchte. Nun die Plazierungen wurden verkündet und auch hier hofften alle auf das Beste. Ab Platz 10 war ebenfalls wieder ein leichtes aufatmen zu vernehmen. Doch bei Platz 9 war auch hier Schluss. Platz 1 ging nach Scharfenstein, den 2 fachen Ausrichtern der KJF. Die Entäuschung wich der allmählichen Einsicht, dass es auch noch andere Mannschaften gibt, die sehr gute Leistungen erbringen. In jedem Falle haben wir an Erfahrung und an Ehrgeiz für das nächste Jahr gewonnen. Trotzdem sollte man nicht vergessen, dass es 2 Mannschaften unter die besten 10 geschafft haben, wir finden das ist dennoch eine sehenswerte Leistung.
In Erinnerungen an ein schönes gemeinsames Wochenende in Großrückerswalde
Freiwillige Feuerwehr Wernsdorf
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